Agroscope baut den Umbau um.
10. Mai 2022Beitrag in Botschaft aus dem Grossen Rat, März 2017Freie Tage und komplexe Geschäfte.
10. Mai 2022In unserer Referendumsdemokratie haben wir Wähler schon unbedeutendere Referenden zur Abstimmung vorgelegt bekommen als dieses nun zustande gekommene Referendum – «Energiestrategie 2050».
Die Schweiz verdankt der umsichtigen Energieversorgung viel Wohlstand. Heute ist diese sicher, günstig, umweltfreundlich und unabhängig. Im Ländervergleich ist die Schweizer Energieproduktion auf Rang 1 in den Disziplinen Nachhaltigkeit und Leistungseffizienz.
Die Energiewende opfert diesen Vorteil. Sie opfert die Versorgungssicherheit und dafür riskieren wir anderseits die Wirtschaftlichkeit unserer wichtigsten Energiewerke, unserer Wasserkraftwerke.
Windräder und Sonnenkollektoren sind pro Energieeinheit sehr teuer und unzuverlässig. Speicher in Form von Akkumulatoren sind technisch wohl möglich, aber in seiner Effizienz sehr unvernünftig.
Die Energiestrategie bringt den erwarteten Nutzen nicht und schon gar nicht global, wo zurzeit 442 AKW in Betrieb, 67 in Bau und 161 neue geplant sind. Deutschland zeigt uns, dass die Stromnetze und Stromspeicher nicht reichen und auch der CO2-Ausstoss nicht sinkt. Dafür erleben wir auf Reisen eine durch Windräder verschandelte Landschaft.
Im In- und Ausland stehen die Stromversorger vor einer Existenzprobe! Letztlich ist dies die Konsequenz eines Grundsatzes in der Betriebswirtschaftslehre, wonach schlechtere Ernten durch ungünstiger gewählten Investitionen zu Opportunitätskosten führen. Sie machen uns letztlich, ganz banal, etwas ärmer!
Wo die Energiestrategie bezogen auf die Produktion auf ihre Grenzen stösst, verweist sie auf das Energiesparen. Nur, wer sieht in unseren verhältnismässig neuen Wohnbauten noch Sparpotential?
Dieses Referendum hat es wirklich verdient in einer breiten und aufgeklärten Wählerschaft diskutiert zu werden.