Landwirtschaft könnte zum Klimaschutz beitragen
10. Mai 2022Die Bank der Aargauer verkaufen?
10. Mai 2022Im Beitrag «Kantonalbank noch Zeitgemäss?» ist Professor Georg Müller ein Fehler unterlaufen. Es ist ihm in seiner Recherche entgangen, dass die Kantonalbank gemäss ihrer Corporate Governance Richtlinie keine kantonalen Politiker in seinen Vorstand mandatiert. Er unterstellt der Kantonalbank, bei den Wahlen ihrer Organe die Vergabe politischer Pfründe. Wäre diese Aussage auf Personen bezogen, gälte diese Falschaussage beinahe als «üble Nachrede» nach § 186.
Hingegen hat Herr Prof. Müller recht, dass eine staatliche Wirtschaftstätigkeiten nicht durch den Gewinn legitimiert wird. Der Bund, die Kantone oder die Gemeinden können ihre Staats- oder Gemeinwerke verkaufen. Am leichtesten verkäuflich sind gewinnbringende Unternehmungen. Eine börsenkotierte Nachfolgebank der sehr rentablen AKB würde an die Financiers rund um die Welt sehr leicht verkauft, wie es die Beteiligungsverhältnisse bei CS oder UBS zeigen. In unserer Kantonsverfassung ist aber festgehalten, „der Kanton (Aargau) führt eine Bank“.
Halten wir die AKB fern von Parteipolitik und machen wir hier bitte keinen Wirbel! Dafür ist die Stabilität der hoch rentablen AKB mit AA+-Rating zu wichtig! Wichtig für den Anleger wie für den Kreditnehmer, für das Gewerbe und die Gesellschaft und nicht zuletzt für die AKB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Andreas Meier
Grossrat
CVP. Die Mitte, Klingnau